Exkursion Ausschuss 

Lange geplant und „Corona“ bedingt oft verschoben startete der fast vollzählige Ausschuss des Krippenvereins am 09. Mai 2022 bei strahlendem Frühlingswetter seine Krippenexkursion. Es wurde ein Kleinbus gemietet und der „Chef“ persönlich saß am Steuer. Jeder einzelne wurde praktisch vor der Haustür abgeholt und Albert chauffierte die kleine Gruppe von neun bestens gelaunten „Krippelern“ in Richtung Imst, wo unser erstes Ziel die Krippenakademie in der Pfarrgasse war.

       

Dort begrüßten uns Hanspeter Aschaber und Walter Singer und führten uns durch die bemerkenswerte Ausstellung von rund 50 verschiedenen Krippendarstellungen. Die beiden Highlights der Ausstellung sind die Fastenkrippe und die „Seifert-Krippe“ neben den vielen anderen Schmuckstückchen.  Von Hanspeter Aschaber erhielten wir Informationen über die Entstehungsgeschichte und Bedeutung der beiden Großkrippen und Hanspeter Schaber machte auf die Details aufmerksam und verriet so manches kleine Geheimnis aus der Krippenwerkstatt. Die Begeisterung der beiden leidenschaftlichen Krippenbauer ist unverkennbar und so endete unser Besuch mit einem gemütlicher Krippen-Hoagart. Pünktlich um 12.00 Uhr verabschiedeten wir uns und fuhren nur wenige Kilometer weiter zum Gasthof „Neuner“ zur gemütlichen Mittagspause.

    

Die nächste Station unserer „Krippenreise“ war Wenns im Pitztal und dort das „Stamserhaus“, wo der Krippenverein Wenns – der als ältester Krippenverein der Welt gilt - ein Krippenmuseum eingerichtet hat. Einigen von uns war die Ausstellung schon von früheren Krippenfahrten bekannt, aber trotzdem für alle immer wieder sehenswert. Schon das historische Gebäude allein ist eine Reise aus dem Außerfern wert, angeblich zählt es zu den ältesten Bauernhäusern Tirols. Die alten Mauern beherbergen die außergewöhnliche und vielfältige Krippenausstellung mit einigen Raritäten heimischer Krippenkünstler. Die Krippen von Sepp Mathoi – um nur einen zu nennen - haben die Tannheimertaler Krippeler immer schon fasziniert und dienten in so manchem Krippenbaukurs als Vorlage.

      

Aktuell federführend in Wenns in Sachen Krippe ist Peter Riml, der auch die ortsansässige Krippenschule leitet und dessen Handschrift an allen Ecken und Enden zu erkennen ist. Leider war Peter nicht selbst anwesend, um unsere kleine Gruppe durchs Museum zu führen, aber er wurde von seiner Schwiegermutter würdig vertreten, die uns in launiger Weise alles zeigte und uns bei Kaffee und „Gloriawasser“ einige Anekdoten über das Wenner Brauchtum erzählte. Noch besser gelaunt verabschiedeten wir uns und weil es noch früh am Tag war, entschloss man sich kurzer Hand für einen Abstecher nach Fließ und hinauf zum Kaunergrat, wo wir vom „Gachen Blick“ die Aussicht über das Gebiet Pitztal-Kaunertal genossen. Den Abschluss fand unsere „Krippenexkursion“ mit einer Einkehr im „Hirschen“ in Imst und um ca. 20.00 Uhr landeten wir wieder wohlbehalten im Tannheimer Tal. Der Ausschuss bedankt sich bei Obmann Albert Weirather für die Organisation des gemütlichen und informativen Krippentags - auch als versierter Busfahrer hat sich Albert bestens bewährt!

Bericht: Barbara Langhans   Fotos: Christian Rief            MEHR BILDER

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